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Mit Biss bei der Sache: Hände von Junghandwerkern zeigen die Vielfalt des Handwerks
Am 19. Juni 2015 setzt das Handwerk seine bundesweite Imagekampagne mit fünf neuen Kampagnenmotiven fort. Insgesamt haben 15 Auszubildende und Junghandwerker den Motiven ihre Hände geliehen. Darunter auch eine Zahntechnikerin, die im Interview von diesem Erlebnis berichtet.
Elisa Hell (26) ist angehende Zahntechnikern und ließ für das Motiv "Gib ihr Biss" ihre Hände fotografieren. Sie ist in Berlin tätig. Im Interview erklärt die 26-Jährige, wie sie zu ihrem Handwerksberuf kam und was ihr beim Fotoshooting besonders Spaß gemacht hat.
Worauf kommt es in deinem Beruf an?
Zahntechnik ist etwas für Menschen, die nicht nur im Büro sitzen möchten, sondern auch etwas mit den Händen machen wollen - das gefällt mir so gut daran. Es gibt viele verschiedene Bereiche innerhalb der Zahntechnik. Der Beruf hängt direkt mit Menschen zusammen und ist dadurch sehr komplex. Diese Komplexität ist sicher einer der Gründe, weshalb Zahntechniker im Gegensatz zu vielen anderen Ausbildungsberufen nicht drei, sondern dreieinhalb Jahre lernen. Man kann sich aussuchen, was einem am meisten liegt. Mir gefällt der Bereich Keramik, in dem ich arbeite, sehr gut.
Aus welchen Gründen hast du dich für eine Ausbildung im Handwerk entschieden?
Den Beruf des Zahntechnikers habe ich per Zufall entdeckt, als ich in der Zeitung geblättert habe. Da wurden über eine Stellenanzeige Zahntechniker gesucht. Daraufhin habe ich recherchiert, mir das Berufsprofil angeschaut und dachte: Das ist etwas für mich. Zahntechnik ist handwerklich anspruchsvoll und hat viel mit Computer-Technologie zu tun. Man kann seine Kreativität einsetzen und muss auch seinen Kopf einschalten.
Welche Tätigkeit führst du vor der Kamera aus und wie hast du das Shooting erlebt?
Auf dem Bild sieht man mich mit einem Artikulator, so heißt das Gerät, mit dem wir die Bisssituation eines Patienten simulieren. Um den angefertigten Zahnersatz bearbeiten zu können und die Höhe des Zahnersatzes zu überprüfen, nutzt man den Artikulator.
Mit der Folie, die ich auf dem Bild in den Händen halte, kann man Störkontakte markieren, die weggeschliffen werden müssen, damit sich der Zahnersatz optimal in das Gebiss des Patienten einfügt.
An das Fotoshooting denke ich gerne zurück, es hat mir Spaß gemacht. Ich bin stolz darauf, dass ich daran teilnehmen konnte, denn ich repräsentiere auf dem Motiv sozusagen den Beruf des Zahntechnikers. Meine Kollegen haben sich auch gefreut, dass das Foto in unserem Labor gemacht wurde. Das Fotoshooting war erst einmal ungewohnt, aber es war ein sehr nettes Team, und ich habe mich gut umsorgt gefühlt. Ich hätte nicht gedacht, dass es so zeitintensiv sein würde. Als Laie denkt man, naja, wir machen ein paar Fotos. Aber worauf alles geachtet wird - alles musste perfekt sein...
Mit Material des Kampagnebüros / Deutscher Handwerkskammertag.
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